Pokale aus den Händen der Le Mans Sieger

Ein weiteres Highlight der Rennsaison 2017 endete für Bertram Hornung mit zwei Podiumserfolgen vor 52.000 Zuschauern beim „Porsche Motorsport Race Weekend“. Bereits im dritten Jahr gastierte die World Endurance Championship auf dem Nürburgring und auch zum dritten Mal waren die Teilnehmer des Porsche Sports Cup Deutschland eingeladen worden. In diesem Jahr wurden die Rennen zudem mit dem Porsche Carrera Cup Deutschland kombiniert, sodass noch mehr und bessere Fahrer am Start standen. Darunter auch der Pilot des MSC Weingarten und Mitglied des Porsche Club Badens, Bertram Hornung.

Faire Zweikämpfe und große Aufmerksamkeit im TV

Insgesamt 37 Fahrzeuge der Marke Porsche gingen am Freitag in das freie Training, davon elf Fahrer aus dem Carrera Cup, der sonst im Rahmen der DTM seine Rennen austrägt. In der Klasse der GT3 Cup Fahrzeuge, die baugleich mit Bertrams Fahrzeug sind, konnte er mit seinen Rundenzeiten vorne mitreden. Im Qualifying am Samstag fand er jedoch nicht die perfekte Runde, sodass er sich nur für den fünften Startplatz qualifizierte.

Am Nachmittag fand dann das erste Rennen vor der Traumkulisse begeisterter Fans statt. Die ersten Runden nutzte der Stutenseer Hobbypilot und kämpfte sich bis auf Platz 2 in der Klassenwertung vor. Im Anschluss folgte ein spannender und stets fairer Zweikampf, der sogar die Aufmerksamkeit der Kommentatoren auf sich zog und somit im Live-TV auf Sport1 rundenlang zu sehen war. (https://youtu.be/Xw2wfrzqQUI?t=12m42s) Darüber dürften unsere Partner und Sponsoren sicherlich sehr erfreut sein.

Ein kleiner Fehler von Bertram in der engen Schikane vor der Zielkurve sorgte jedoch dafür, dass er seine Position abgeben musste und somit sah er auf Platz 3 liegend die Zielflagge. Im Parc Fermé stellte das Team fest, dass der GT3 Kühlwasser verliert. Glücklicherweise hatte dies noch keine Auswirkungen auf die letzten Runden und die „Meisterschrauber“ Aaron und Wolle konnten am Abend nicht nur die Ursache ausfindig machen, sondern zudem die undichte Stelle abdichten.

Schwierige Bedingungen am Sonntag

Für das zweite Rennen am Sonntag Vormittag entschied sich die Rennleitung zu einem Start hinter dem Safety Car, da es ganz typisch für die Eifel regnete und die Strecke sehr rutschig war. Dies zeigte sich dann auch in den ersten Rennrunden als zahlreiche Konkurrenten die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Für Bertram Hornung war das wichtigste das Fahrzeug bei den schwierigen Bedingungen auf der Strecke zu halten und sicher ins Ziel zu fahren. Somit gab es weniger Überholmanöver, dafür profitierte man von einigen Ausfällen durch Kollisionen der Konkurrenten. Letztlich querte man die Ziellinie abermals als Dritter und schaffte ein weiteres Mal den Sprung auf das Podium der Klasse.

Siegerehrung durch Werksfahrer und Vorstände

Sowohl am Samstag Abend als auch am Sonntag Mittag wurde die Siegerehrung von Profi-Werkfahrern der LMP1-Mannschaft von Porsche durchgeführt. Den Pokal für das erste Rennen überreichte Timo Bernhard, Weltmeister 2015 und Le Mans Sieger 2017. Die Trophäe für das Sonntagsrennen erhielt Bertram aus den Händen vom zweifachen Le Mans Sieger Earl Bamber.

Tolles Event vor großer Kulisse

Alles in Allem war das Motorsport Race Weekend ein schönes Wochenende zum Genießen. Denn anders als bei den üblichen Läufen zum Porsche Sports Cup sorgten die längeren Pausen für genug Zeit zu entspannen. Außerdem konnten wir den Profis der World Endurance Championship sehr genau zuschauen.

Ende Juli geht es zur nächsten Station im Porsche Sports Cup Saisonkalender. Der Red Bull Ring in der Steiermark ist dann wieder Gastgeber und bietet uns ein wunderschönes Panorama. Aber auch auf der Strecke wird nicht aus dem Fenster geschaut, sondern um Positionen und Meisterschaftspunkte gekämpft.

MSC-Kollege holt sich ersten Sieg in der WEC

Als unser zweites Rennen bereits lange zu Ende war, konnte Bertram Hornung noch ein weiteres Mal jubeln. Denn sein Vereinskollege vom MSC Weingarten, Marvin Dienst, schaffte es in der WEC auf einem Porsche 911 GT3 RSR den Klassensieg in der Amateurwertung einzufahren. Nach einem tollen Debüt bei den 24h von Le Mans nun ein weiterer wichtiger Erfolg für den jungen Nachwuchsrennfahrer.